Wie kann das S-O-R-Modell bei gutem Newsletter-Marketing helfen?

Durch die stetig wachsende Nutzung von sozialen Netzwerken, lässt sich häufiger die Aussage finden, dass E-Mails vom Aussterben bedroht sind. Im privaten Bereich könnten soziale Netzwerke und Messenger die E-Mail zwar ersetzen, im beruflichen Kontext und im Newsletter-Marketing ist die E-Mail momentan aber nicht wegzudenken. Auch die Zahlen sprechen gegen das Aussterben der E-Mail:  Im Jahr 2012 nutzten 64% der Internetznutzer in der EU das Internet für das Versenden und Empfangen von E-Mails, 2004 waren das nur 38%.

Die Ziele des Newsletter Marketings sind es Loyalität, Vertrauen und Aufmerksamkeit zu schaffen. Diese Ziele lassen sich per E-Mail besser erreichen als über soziale Netzwerke.

Die Vorteile des Newsletter Marketings sind die schnelle Neukundenakquise und Kundenbetreuung, die hohe Erreichbarkeit bzw. Empfängerrate, die hohe Geschwindigkeit der Zustellung, die Möglichkeit der zielgenauen Kommunikation und die Integration von Social Media Features.

Durch diese Vorteile schafft das Newsletter Marketing ein wichtiger Teil des Online Marketings zu werden. Um diese Vorteile jedoch zu erreichen, muss ein Newsletter gut gemacht sein und für den Kunden ansprechend wirken.

Einige Ratschläge, wie ein Newsletter gut gestaltet werden kann und auf welche Punkte geachtet werden sollte, werden auf dieser Seite anhand des Stimulus – Organismus – Response (S-O-R) Modells erläutert.

Das S-O-R Modell dient als Erweiterung des S-R Modells. Der Stimulus S, also der Reiz trifft auf den Organismus O. In diesem Organismus laufen intrapersonelle Prozesse ab, die sowohl aktivierend durch Emotionen und Motivationen sein können, als auch kognitiv durch Wahrnehmen, Lernen und Gedächtnis. Was im Organismus O passiert, führt dann zur Response R, also zur Reaktion. Der Stimulus S und die Response R sind beobachtbar, während das was im Organismus O abläuft nicht beobachtbar ist. Deswegen wird der Organismus O auch teilweise als Black Box dargestellt.

Doch wie kann das S-O-R Modell nun helfen einen guten Newsletter zu erstellen?

Auf Grundlage des S-O-R Modells soll in drei Videos erklärt werden, was an dem Newsletter, also dem Reiz S beachtet werden muss, damit die intrapersonellen Prozesse im Organismus dazu führen, dass die Response das Ziel der E-Mail ist.

In den Videos geht es um Tina und um das Unternehmen CLM Schuhe.

Tina_CLM

Tina liebt Schuhe und hat vor einiger Zeit bei CLM Schuhe online ein Paar Schuh gekauft. Daraufhin hat sie sich für den Newsletter von CLM Schuhe angemeldet. Das macht Tina allerdings bei allen Online Shops, bei denen sie angemeldet ist.

CLM Schuhe ist ein Unternehmen im B2C Bereich, das neben stationärem Handel auch viel Umsatz über seinen Online Shop macht.

CLM Schuhe verschickt in der Regel einmal im Monat einen Newsletter. Die Newsletter von CLM Schuhe haben immer den gleichen Aufbau, damit die Kunden sich schnell zurechtfinden. CLM Schuhe will mit den Newsletter generell die Klickzahlen auf ihrer Webseite erhöhen, über neue Schuhtrends informieren und den Verkauf von ihren Produkten fördern.

Die Ziele dafür sind, dass der Newsletter geöffnet und gelesen wird. Des Weiteren soll auf einen Link in der Mail geklickt werden, der auf die Seite von CLM Schuhe verweist. Im Idealfall kauft der Kunde dort direkt ein Paar Schuhe.

Video 1

Gerade bei Leuten wie Tina, die sehr viele E-Mails bekommen, können nicht alle E-Mails geöffnet werden. Was kann CLM Schuhe also tun, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass Tina den Newsletter öffnet?

 

Video 2

Tina hat die E-Mail von CLM Schuhe geöffnet. Das Ziel von CLM Schuhe ist nun, dass Tina den Newsletter auch liest. Was kann CLM Schuhe beachten, damit die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Tina sich den Newsletter durchliest?

Neben den im Video genannten Kriterien ist für einen Newsletter Seriosität wichtig. Trotz der oft persönlichen Ansprache sollte Umgangssprache vermieden werden. Auch Rechtschreibfehler oder grammatikalisch falsche Sätze sollten nicht enthalten sein. Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass Ausrufezeichen sparsam und gezielt eingesetzt werden.

Ein weiteres wichtiges Thema für die Gestaltung eines Newsletters ist die Optimierung für mobile Endgeräte. Auch auf einem Tablet oder Smartphone sollen die Übersichtlichkeit und die Struktur gewährleistet bleiben. Zwischen verschiedenen Links sollte genügend Platz vorhanden sein, damit der gewünschte Link mit einem Klick per Finger genau erreicht werden können. Um aufwendiges Scrollen zu verhindern, sollten die Abschnitte kurz gehalten sein.

 

Video 3

Nachdem Tina den Newsletter von CLM Schuhe geöffnet und gelesen hat, ist das Ziel von CLM Schuhe, dass Tina deren Webseite besucht und im Idealfall etwas kauft. Dazu sind in dem Newsletter Links enthalten. Wie kann CLM Schuhe die Linksetzung gestalten, damit Tina eher bereit ist, auf einen der Links zu klicken?

 

Tina ist wieder einmal eine glückliche Kundin von CLM Schuhe.

 

Alle drei Videos sind im Rahmen eines studentischen Projekts entstanden und sollen eine Hilfestellung für das Schreiben eines Newsletters geben. Anhand des S-O-R Modells ließ sich dieser Prozess eines Newsletters gut darstellen und nachvollziehen. Gerade im Bereich Online Marketing ist es ratsam, ständig auf dem neusten Stand zu bleiben und auch immer ein Blick auf neue Richtlinien zu werfen.

Wir hoffen, dass wir mit den Videos weiterhelfen konnten

 

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Studentisches Projekt Master Online Kommunikation

Hochschule Anhalt

Charlotte Dulle

Laura in het Panhuis

Marco Weber

Wie kann das S-O-R-Modell bei gutem Newsletter-Marketing helfen?